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Das HEAT-Fahrzeug unterwegs in der HafenCity

Das Projekt HEAT

Die Zukunft fährt autonom

SO LIEF DAS HOCHBAHN-FORSCHUNGSPROJEKT HEAT IN DER HAMBURGER HAFENCITY

Als Pioniere der Stadt ist es unser Anspruch, Hamburg immer flexibler zu bewegen. Vor über 100 Jahren mit der ersten U-Bahn, heute mit E-Bussen. Und morgen? Wir bleiben mutig. Deshalb haben wir mit dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt HEAT (Hamburg Electric Autonomous Transportation) von 2019 bis Oktober 2021 die neue Technologie autonomes Fahren geprüft.

Die Idee: Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft hat die HOCHBAHN untersucht, ob autonom fahrende Kleinbusse künftig den ÖPNV ergänzen könnten. Beispielsweise dort, wo der Einsatz von großen Fahrzeugen nicht sinnvoll ist – in Außenbezirken oder zu Tagesrandlagen.

Automatisiert unterwegs mit Fahrgästen – auch beim ITS Weltkongress

Das Projekt gehörte zu den weltweit ersten, bei denen das autonome Fahren im öffentlichen Personennahverkehr auf einer definierten Strecke ohne geplanten Eingriff durch Fahrpersonal realisiert wurde. Bereits im Oktober 2020 konnten erstmals Fahrgäste an Bord Platz nehmen und wurden mit bis zu 25 km/h automatisiert durch die HafenCity gefahren. Ab dem Sommer 2021 bis zum Projektende war HEAT dann mit Fahrgästen auf der finalen Strecke von 1,8 Kilometern mit fünf Haltestellen unterwegs. Begleitet wurde das Projekt durch zahlreiche Fahrgastbefragungen. So sollten die Bedürfnisse der Menschen an ein autonom fahrendes Transportsystem genau erfasst, aber auch mögliche Hemmschwellen erkannt werden.

Als eines der Highlight-Projekte wurde HEAT auch beim ITS-Weltkongress für intelligente Mobilität im Oktober 2021 in Hamburg der Weltöffentlichkeit präsentiert.

Film ab! So funktioniert unser Projekt HEAT

Weltweit einmalige Technik im Einsatz

Das Besondere an HEAT: Im Hintergrund operierte eine weltweit einmalige Technik aus drei Teilsystemen. Denn neben der eigenen Wahrnehmung durch Kameras, Radar- und Lasermessung griff der elektrisch angetriebene Kleinbus auf weitere Quellen zu. In dieser Form einzigartige Masten mit Sensoren entlang der Strecke erweiterten das Sichtfeld des Busses und ermöglichten so vorausschauendes Fahren und die höhere Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen Projekten. Zudem nutzte das Fahrzeug eine von der Freien und Hansestadt Hamburg zur Verfügung gestellte und auf wenige Zentimeter genaue HD-Karte.

Das dritte Teilsystem bestand im Monitoring durch die HOCHBAHN-Leitstelle, die für das Incident-Management, also das Eingreifen bei kritischen Situationen im Betrieb, zuständig war. Mehr über dieses Zusammenspiel erfahren Sie hier auf dieser Seite in unserem HEAT-Erklärfilm.


Unser Fazit nach dem Projektende lautet: Wir, die HOCHBAHN und ihre Projektpartner, sehen in HEAT einen wesentlichen Meilenstein, um technologische Lösungen zur Marktreife zu entwickeln und das autonome Fahren in Zukunft als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV zu etablieren. Nun schrauben wir weiter an der Zukunft …

Die Strecke in der HafenCity

Streckenkarte des HEAT-Busses
HOCHBAHN